all our yesterdays
"... die äußere Landschaft wird in eine innere Landkarte verwandelt: die Landschaft in uns, so wie wir wiederum die Bewegung unserer Emotionen nach außen projizieren: auf den Raum, den wir durchqueren. Raum ist ganz und gar eine Sache der Empfindung. Er ist eine Praxis, der die psychische Regung im Verhältnis zur Bewegung einbezieht." (*aus: Giuliana Bruno, "Modernistische Ruinen, filmische Archäologien", in: "Kinematographische Räume", Hrg: Ursula Frohne und Lilian Haberer, Wilhelm Fink Verlag, München, 2012)

"all our yesterdays" beginnt wie ein Road Movie. Fragmentarische Bildauschnitte, eine Person im Auto, ihre Hände am Lenkrad, ein Spiel mit Licht und Schatten während sie schaltet, ihr Gesicht im Profil als Close up. Sie fährt auf ein Gelände ein – langsamer fade out innerhalb dessen eine Kinoleinwand von mehreren Personen (es ist unklar wie sie zueinander in Beziehung stehen) aufgebaut wird. Es wird immer dunkler für die Kamera, aber immer brauchbarer für das Kino. Die Performer_innen verlassen den Bildausschnitt. Als Protagonistin die aufgebaute Kinoleinwand in der Landschaft, die Kamera entfernt sich von ihr mit langsamen Schritten. Eine Stimme sagt aus dem off „Danke, cut“!

HD Video, 15 min, Farbe, Ton